Im Blog der Grünen Jugend Erding veröffentlichen Mitglieder des Vorstands in unregelmäßigen Abständen ihre Meinung zu aktuellen politischen oder gesellschaftlichen Themen. 

Bayern, wohin mit dir? Eine Debattenkulturanalyse von Konrad Thees

Der Sprecher der GJ Erding zur aktuellen politischen Kultur.

Kann es sein, dass sich da gerade etwas in unserer Gesellschaft verschiebt?

 

Krass, was für ein Markus Lanz-Satz. Was meine ich damit? In meinem eigenen kleinen Mikrokosmos Erding glaube ich, etwas zu bemerken. Eine Veränderung in der Art und Weise, wie wir miteinander sprechen (Hierbei ist wichtig, wer dieses „wir“ überhaupt ist, dazu später mehr).

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Beisitzer Tom Mertens zum Abzug der Bundeswehr auf Afghanistan 2021

Tom Mertens, Beisitzer der Grünen Jugend im Landkreis Erding, klärt auf über das Versagen der Bundesregierung beim Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan im Sommer 2021

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Frühkindliche Bildung garantieren! -Pressemitteilung von Konrad Thees und Laetitia Wegmann

Auch wir als Grüne Jugend im Landkreis Erding kritisieren scharf, dass die Staatsministerin und ihr Ministerium den Fachkräftemangel nicht aktiv und offensiv bekämpfen. Stattdessen präsentieren sie nun nach eigener Einschätzung „bahnbrechende Chancen für die Kinderbetreuung“ -Maßnahmen, die in Wahrheit den inakzeptablen Zustand in den Kitas nur noch verschlechtern werden. Und das zu Lasten der Beschäftigten, der Eltern und vor allem der Kinder. Aus dem guten und wichtigen Ziel der frühkindlichen Bildung wird nach dem Willen von Frau Scharfs Haus bestenfalls noch das Prinzip „sauber-trocken-satt“. Minimalversorgung statt Bildung, Problemverstärkung statt Problemlösung.

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Pressemitteilung von Konrad Thees und Laetitia Wegmann, Sprecher*innen der GJED

Der Erdinger ÖPNV hat aktuell viele Schwächen und Probleme. Doch fehlende Fahrgäste sind kein Problem des Erdinger ÖPNVS, es ist vielmehr das Resultat  fehlerhafter Planung!

So berichtet Landrat Bayerstorfer von deprimierenden Nutzungszahlen bei dem Rufbusangeboten. Das Problem mit Rufbussen wird jedoch nicht angesprochen.

Im Gegensatz zu einem regelmäßig fahrenden Bus oder dem Individualverkehr, erfordert die Nutzung eines Rufbusses viel Planung und lässt kaum Flexibilität zu. Zudem sind die Rufbusse, wie fast alle ÖPNV-Angebote im Landkreis, größtenteils auf die Bedürfnisse berufstätiger Erwachsener ausgelegt.

Busse, Züge und S-Bahn fahren Montag bis Freitag mit regelmäßigen und vergleichsweise dichten Takten, doch an Wochenend- und Feiertagen fahren viele Busse gar nicht, in großen Abständen oder nur noch als Rufbus.

Besonders Angewiesen auf einen verlässlichen und bezahlbaren ÖPNV sind jedoch Personen ohne Ausweichmöglichkeiten, wie Jugendliche oder Rentner*innen und sozial Schwächere, deren Bedürfnisse oft andere Zeiten verlangen. Ein flexibler und eng getakteter ÖPNV auch an nicht Werkstagen ist so auch eine Frage der sozialen Teilhabe.

Auch die von der CSU gern erwähnten Expressbusse vergessen, warum gerade Routen die auch kleinere Gemeinden und Orte abdecken so wichtig sind. Diese kleinen Bushaltestellen sind für einige die wichtigste Verbindung zu ärztlicher Versorgung, Einkaufsmöglichkeiten, Behörden und sozialer Teilhabe. Schnelle Verbindungen zwischen den großen Knotenpunkten, wie Dorfen, Erding und Taufkirchen, müssen ein Ziel sein, jedoch als ergänzendes Element, damit alle Personen unabhängig vom eigenen Wohnort, diese gut erreichen können. 

Wir als Grüne Jugend wollen auch in Zukunft weiter für einen Inklusiven und flexibel für jeden nutzbaren ÖPNV in Erding kämpfen. Gerne möchten wir unser Gesprächsangebot und unser Angebot der gemeinsamen Lösungsfindung mit allen demokratischen Lokalpolitiker*innen erneut aussprechen, in der Hoffnung das in Zukunft mehr dieses annehmen.

 

Laetitia Wegmann / Konrad Thees

Taufkirchen (Vils) / Erding, den 22. August 2022

Pressemitteilung der Grünen Jugend zur ÖPNV-Schnitzeljagd

Pressemitteilung der Grünen Jugend Erding zur ÖPNV-Schnitzeljagd am 12. August 2022

 

Am vergangenen Freitag haben die Kreisverbände der Grünen Jugend aus Erding und Ebersberg in den beiden Landkreisen eine Schnitzeljagd zum öffentlichen Personennahverkehr veranstaltet. Zusammen mit Amts- und Mandatsträger*innen der demokratischen Parteien wurden drei verschiedene Routen in den beiden Landkreisen abgefahren. Längere Wartezeiten an der Bushaltestelle, die Fahrten an sich, kurze Pausen bei der Bahnhofsbäckerei – perfekte Chancen dafür, sich mit den Politiker*innen einen Überblick der Lage zu schaffen und einen konstruktiven Dialog über den Ausbau unserer „Öffis“ zu führen.

Zusammen mit Laetitia Wegmann, Konrad Thees, Manuel Metka und Tom Mertens von der Grünen Jugend Erding (GJED) fuhren Franz Hörmann (1. Bürgermeister Walpertskirchen), Manfred Slawny (3. Bürgermeister Taufkirchen (Vils)) und Ullrich Gaigl (1. Bürgermeister Sankt Wolfgang) von Moosen bis nach Poing. Mit dem Bus 9403 ging es zunächst von Moosen bis Dorfen, um dort in den Regionalzug bis Markt Schwaben zu steigen. Von dort aus war es nur noch eine Station S-Bahn bis Poing. Während der Fahrt wurden zahlreiche Mängel am Gesamtkonzept des ÖPNVs festgestellt. Laetitia merkte zum Beispiel an, dass in den Bussen und Bahnen die Durchsagen über die aktuelle Haltestelle oft nur schwer zu verstehen sind - falls es sie überhaupt gibt! Für Menschen mit Sehbehinderung stellt das ein großes Problem dar. Die Probleme fehlender Barrierefreiheit endeten hier aber nicht. So versuchte sich Manfred Slawny in Dorfen daran, in einem Rollstuhl sitzend den Fahrkartenautomaten zu bedienen. Diese sind insbesondere bei Sonneneinstrahlung nur schwer lesbar, zusätzlich häufig verschmutzt und das Display ist für Rollstuhlfahrer*innen nur schwer zu bedienen. In Markt Schwaben ist der Bahnsteig nicht einmal barrierefrei betretbar: Hier verhindert das Warten auf die zweite Stammstrecke schon länger entsprechende, schnelle Baumaßnahmen.

In Poing ging der Tag mit einem Abendessen mit dem 1. Bürgermeister Thomas Stark zu Ende, der sich die Zeit nahm, und seine Sicht auf den ÖPNV erläuterte. Kollektiv gelobt wurde hierbei das starke Busnetz innerhalb von Poing: Bis Mitternacht können Reisende per Bus an Ihrem Ziel ankommen. Das erhöht ohne Frage die Lebensqualität und das Vertrauen in den öffentlichen Nahverkehr. Hiervon könnten sich einige Städte und größere Gemeinden etwas abschauen!
Im gleichen Zuge kam zur Sprache, dass in der Stadt Erding noch einiges am Busnetz getan werden muss. Hier sind abendliche Fahrten an Wochenenden ein echtes Problem. Dazu kommt der ungünstige 40-Minuten-Takt der S-Bahn zur gleichen Zeit. Ebenso wichtig: gute Verbindungen zu den Kreisstädten und Landratsämtern. Hier fehlt bisher auch in Poing eine sinnvolle Direktverbindung nach Ebersberg. Viel zu oft sind Reisende auf das Auto angewiesen, um nicht die Reisedauer zu verdoppeln, wenn nicht sogar zu verdreifachen.

Allgemein konnten in den Gruppen beider Landkreise sehr konstruktive Gespräche geführt werden – von Barrierefreiheit und der richtigen Ausstattung der Haltestellen bis hin zur Schaffung neuer Buslinien, engeren Takten und dem Fachkräftemangel in der Busfahrerbranche. Es gibt eine Menge zu tun, aber seitens der Jugend ist der Wille da, zusammen mit den Kommunalpolitiker*innen für effektive Lösungen dieser Probleme einzutreten. Sehr positiv anzumerken ist dabei zum Beispiel die Gesprächsbereitschaft des Ebersberger Landrats, Robert Niedergesäß (CSU). Er nahm sich eine Stunde für die Grüne Jugend Ebersberg, war sehr gastfreundlich und zeigte sich bereit, mit ihnen über Verbesserungen des öffentlichen Nahverkehrs zu sprechen. Enttäuschenderweise war dies bei vielen anderen angefragten Gästen nicht der Fall. So ließ Martin Bayerstorfer, Landrat von Erding, nach monatelanger Zusage wenige Stunden vor dem Start der Schnitzeljagd seine Sekretärin per Mail ohne Angabe eines Grundes absagen. Es ist schade, dass eine respektvolle Kommunikation mit der Jugend nicht der Regelfall zu sein scheint. Die Grüne Jugend bedankt sich daher für alle Zusagen und die Absagen, die begründet waren und trotzdem Interesse an dem Thema und vielleicht sogar einer Teilnahme an einer zukünftigen Aktion vermittelt haben. Die Schnitzeljagd hat demnach den Grundstein für zukünftige Kooperation und weitere spaßige und informative Veranstaltungen gelegt.

Wenn der Sprung zu preiswerter, klimafreundlicher Mobilität möglich werden soll, muss auf Modelle wie das 9€-Ticket auch eine echte Verbesserung des Bus- und Bahnnetzes folgen. Da sind die Kommunen gefragt! Die Preissenkung allein wird die Verkehrswende nicht regeln. Sie hat aber gezeigt, wie hoch die Nachfrage für den öffentlichen Nahverkehr sein kann und wie sich die Lebensqualität unter anderem für sozial schwächere Familien verbessern könnte. Die Kreisverbände der Grünen Jugend Erding und Ebersberg wollen an dem Thema dranbleiben, um der Jugend eine Stimme in der Stärkung des ÖPNV zu geben.

Pressemitteilung von Laetitia Wegmann und Konrad Thees zum Isener Nazi-Ehrenbürger Zeno Pfest

Der Isener Ehrenbürger Zeno Pfest war Nazi – und zwar nicht irgendeiner.

 

All das ist eine Schande und eine große Wunde im Selbstbewusstsein des Landkreises Erding, was die eigene Erinnerungskultur angeht. Nun müssen deshalb konkrete Taten folgen. Um die demokratische Integrität des Landkreises Erding und der Gemeinde Isen zu erhalten, fordert die GRÜNE JUGEND jetzt ein 3-Punkte-Reaktionspaket:

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Die Stonewall Riots - Der Beginn von Pride

Am 28. Juni 1969 begannen die Stonewall Riots. Während die meisten schon von Pride-Paraden und CSD’s gehört haben, kennen die wenigsten die spannende Geschichte dahinter. Deshalb folgt hier die Geschichte und die Heldinnen hinter dem ersten CSD und was das Ganze mit trans POC’s, Steinen,Polizeigewalt und der Geldwäsche der Mafia zu tun hat.

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Konrad Thees zum Kreisbauerntag und der Entgleisung Martin Bayerstorfers

GJ-Co-Sprecher Konrad Thees zur verbalen Entgleisung des CSU-Landrates Martin Bayerstorfer beim Kreisbauerntag in Oberding am 20. Juni 2022

Bayerstorfer sagt: "Dann stellen wir morgen alle Hartz-IV-Empfänger und alle, die Wohngeld bekommen, auch öffentlich in die Listen. Öffentliches Geld! Warum ist das nicht möglich?"

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Konrad Thees zu den 100 Milliarden für die Bundeswehr

Alte Doktrinen und Maximen, kurzum die alten „Mindsets“, müssen überdacht werden. Denn an diesem Tag des Beginns des russischen Vernichtungskrieges gegen die Ukraine waren die letzten Hoffnungen auf den russischen Diktator, die viele hatten, gestorben.

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GJ-Co-Sprecher Konrad Thees zur Kundgebung der "Basis" am 14. Mai 2022

Hier mein Bericht und meine Meinung zur Kundgebung der Basis.  

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