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02.08.2021

Herbert Maier: Stellungnahme zu Hochwasser- und Klimaschutz

Die verheerenden Niederschläge der letzten Wochen müssen für uns ein Weckruf sein und wir müssen begreifen, dass wir am eigenen Ast sägen, denn unsere Lebensgrundlagen werden zusehends bedroht. Die Schäden werden immer heftiger und irgendwann unbezahlbar und wir müssen schleunigst reagieren mit Anpassungsmaßnahmen, Schutzvorkehrungen und Investitionen in den Klimaschutz vor Ort.

 

Während der Hochwasserschutz für unsere Fließgewässer zumindest bereits in Planung ist, blieb ein anderes Thema bisher unberücksichtigt: Starkregenereignisse mit Sturzfluten an Hanglagen, die mit zunehmender Häufigkeit vorhergesagt werden, können mit den bisher geplanten Maßnahmen nicht begegnet werden. Wir brauchen ein integrales Konzept zum kommunalen Sturzflut-Risikomanagement, das die Möglichkeiten zur Vorsorge, Vermeidung und Nachsorge aufzeigt. Zuständig für die Abwicklung sind die Wasserwirtschaftsämter - dieses Angebot sollten wir unbedingt annehmen.

 

Wir brauchen Niederschlagsmessstellen die im ganzen Stadtgebiet verteilt sind und daraus abgeleitet eine zielgerichtete Warnung der Bevölkerung. Es sind auch neue Strategien gefragt für Feuerwehr und Katastrophenschutz mit evtl. Einbindung der Bevölkerung (Wasserwehr). Nötig werden aber auch Beratungen der gefährdeten Bürger zu privaten Schutzvorkehrungen wie geeignete bauliche Maßnahmen zur Abdichtung, eigene Pumpen und Notstromaggregate.

 

Bei den Niederschlägen werden zukünftig 70% des Jahresvolumens in den feuchtesten 2 Wochen des Jahres erwartet - dies erfordert eine neue Strategie: Zisternen sollten Wasser puffern, das in den Trockenphasen benutzt werden kann, diese Speicherfunktion sollten auch Baugebiete in der Fläche übernehmen (Schwammstadt).

 

Der Klimawandel führt aber auch zu ernsten Gesundheitsschäden, dem müssen wir u. A. durch helle Farben, Fassaden- und Dachbegrünung sowie Verschattung von Plätzen und Straßen mit möglichst viel Bäumen begegnen.

In etwa 7 Jahren haben wir unser CO2-Budget zur Erreichung des 1,5° Ziels aufgebraucht, wir müssen also verdammt schnell handeln.

Zur Finanzierung sollte deshalb in den nächsten Jahren z.B. auf den Bau neuer Straßen verzichtet werden und nur noch nötige Sanierungen und Erschließungen umgesetzt werden.

Investitionen in den Klimaschutz werden um den Faktor 5 günstiger eingestuft, als die hervorgerufenen Schäden, wenn wir nicht handeln. Es ist also gut angelegtes Geld und auch Schulden sind vertretbar.

Es dürfen nur noch klimaneutrale Bebauungspläne erstellt werden, die solares Bauen mit maximal 4 - 5 Vollgeschossen ermöglichen, da höhere Gebäude sich nicht mehr selbst versorgen können und dann weitere Flächen für Solaranlagen benötigt werden.

Die Versorgung muss vollständig über erneuerbare Energien erfolgen und fossile Energieträger  damit ausgeschlossen werden.

Auch in der Erdinger Fernwärmeversorgung muss der vorwiegend fossile Anteil durch Effizienzmaßnahmen, Langzeitspeicher und Umstellung auf erneuerbare Energien schleunigst minimiert werden.   

Bei kommunalen Bauten sollten wir mit guten Beispielen voran gehen und klimaneutrale Gebäude aus Baustoffen mit geringem ökologischen Fußabdruck errichten, sowie Bestandsgebäude energetisch sanieren und mit Solaranlagen ausstatten. Während der Wärmebedarf sinken wird, wird der Strombedarf durch Wärmepumpen und Elektromobilität massiv ansteigen, was bevorzugt über Gebäude und versiegelte Flächen erfolgen sollte.

Um diese Aufgaben in der Stadtverwaltung bewältigen zu können, benötigen wir dringend mehrere Fachkräfte, die neu einzustellen sind.

Da die genannten Maßnahmen für eine schnelle CO2-Reduktion aber viel zu viel Zeit für die Umsetzung benötigen, sollte vorübergehend eine Kompensation der Emissionen von kommunalen Gebäuden und Fuhrpark angestrebt werden. Firmen wie Atmosfair errichten für 23EUR je ausgestoßener Tonne CO2  in Entwicklungsländern erneuerbare Energieanlagen, die während ihrer Lebensdauer die entsprechende Treibhausgas-Einsparung generieren. Gleichzeitig wird damit Entwicklungshilfe in diesen Ländern geleistet und Armut bekämpft.

Kategorien:OV Erding
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