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17.01.2022

Unnötigen Ausbau der Flughafentangente Ost stoppen

Demo am Schrannenplatz

Dietmar Enderlein, Johannes Becher und Gabi Betzmeier

Das Erdinger Bündnis für Klimaschutz und Flächensparen, dem auch der Kreisverband Erding von Bündnis 90/Die Grünen angehört, fordert den Verzicht des autobahnähnlichen Ausbaus der Flughafentangente Ost (St 2580; „FTO“) zwischen Erding Nord und der Anschlussstelle Flughafen München. Das Bündnis fordert nach dem S-Bahn Ringschluss keinen weiteren Flächenverbrauch im Landkreis Erding. Eine weitere Forderung ist die Überprüfung der Klimaauswirkungen des Straßenbauprojekts. Die Verkehrsprognosen sind vor diesem Hintergrund zu überarbeiten.

Nachdem davon auszugehen ist, dass eine dritte Start- und Landebahn am Münchner Flughafen nicht mehr gebaut wird, sieht das Bündnis nach dem S-Bahn Ringschluss keinen Bedarf für weitere Straßenbaumaßnahmen.

Klar ist: Der jüngste Beschluss des Bundesverfassungsgerichts verpflichtet zu einer umweltschonenderen Verkehrsplanung ohne Straßen Neu- und Ausbauten! Wolfgang Fritz, Kreisrat (Bündnis 90/Die Grünen und Initiator des Bündnisses) betont: „Die alten Überlegungen und Zielvorgaben des Staatsstraßenausbauplans müssen völlig neu bewertet werden. Die Politik darf drastische Schritte zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen nicht zu Lasten der jungen Generation auf die lange Bank schieben und erst mal weiter machen wie bisher. Wir fordern eine Klimaverträglichkeitsprüfung für den geplanten Ausbau.“

Manfred Drobny, Geschäftsführer der BN Kreisgruppe Erding, erläutert: „Die Planung stellt zudem einen weiteren erheblichen Eingriff in das europäische Vogelschutzgebiet ‚Nördliches Erdinger Moos‘ und den geschützten Landschaftsbestandteil ‚Auwaldreste an der Dorfen‘ dar. Wegen der bereits erfolgten starken Eingriffe in das Vogelschutzgebiet, dürfte allein deshalb der Straßenausbau nicht genehmigt werden. Weiter werden Feldlerchen- und Kiebitz-Habitate zerstört, die nicht ausgeglichen werden können.  

„Gerade für die Feldvögel wie Kiebitz und Feldlerche sind die Bestandszahlen der letzten Jahre in Bayern alarmierend. Dieser Tatsache wird in den Planunterlagen keine Rechnung getragen, das können wir so nicht hinnehmen“, ergänzt Uschi Schmidt-Hoensdorf, Kreisvorsitzende der LBV-Kreisgruppe Erding.

„Die Zeit muss genutzt werden, um die Mobilität im Landkreis neu zu denken“, erklärt Vilmar Eggerstorfer, Vorstandsmitglied im VCD Kreisverband Freising, Erding Dachau. „Die Lösung der Verkehrsprobleme müssen mit zukunftsorientierten Lösungsvorschlägen beantwortet werden, nicht mit dem stereotypen Ruf nach immer mehr Straßen. Dies bedeutet insbesondere Verkehrsvermeidung und Verlagerung auf die Schiene, den ÖPNV sowie von Car-Sharing-Angeboten. Dazu kommen die digitalen Möglichkeiten wie beispielsweise Mitfahrer-Apps und der Ausbau des Home-Office“, so Vilmar Eggerstorfer weiter.

Der tägliche Flächenverbrauch für Wohnungsbau und Verkehrsflächen im Jahr 2020 betrug in Bayern laut Umweltministerium 11,6 Hektar – das entspricht etwa der Größe von 16 Fußballfeldern. Eine Zunahme von 0,8 Hektar gegenüber 2019. Bayern ist Spitzenreiter bei den alten Bundesländern. Dabei stieg die Siedlungs- und Verkehrsfläche überproportional an. Wesentlich sei dabei „…der zunehmende Bau von Gewerbe- und Verkehrsflächen“ (StMUV 2019).

Landwirt Jakob Maier unterstreicht: „Wir können es uns nicht mehr leisten, noch mehr Landschaft und fruchtbaren Ackerboden unter Asphalt zu begraben. Denn der Eingriff muss ja auch ausgeglichen werden, was ebenfalls meist auf Landwirtschaftlichen Flächen erfolgt, diese Flächen haben wir schlicht einfach nicht mehr“.

Noch bis 29. Januar 2022 können alle Bürger*innen bei der Regierung von Oberbayern und den Gemeinden Oberding und Marzling ihre Bedenken und Forderungen einbringen. „Die Planung hat keine Rechtfertigung mehr. Klimaschutz und eine alternative Mobilität sollten hier Vorrang haben“, äußert sich Wolfgang Fritz. „Im Verkehrsgutachten vom 04.09.2020, auf dem die Tektur beruht, wird der geplante S-Bahn-Ringschluss zwischen Flughafen München und Erding mit keinem Wort erwähnt. Diese neue und zentrale S-Bahn-Verbindung kann zu wesentlichen Verkehrsentlastungen führen. Die Datengrundlage des Verkehrsgutachtens muss hinsichtlich der Veränderung des Pendler*innenverhaltens während und nach der Corona Pandemie überarbeitet werden“, fordert Wolfgang Fritz.

Stefan Herbasch, Sprecher Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Erding: "Statt sich auf die von sehr vielen Bürgerinnen und Bürgern gewünschten Verkehrsprojekte, wie vernünftige Radwege und den S-Bahn-Ausbau zu konzentrieren oder wenigstens den Erhalt der Bestandsstraßen sicherzustellen, sollen immer weitere Autostraßen - an den neuen Realitäten gänzlich vorbei - ausgebaut werden. Das ist damit nicht nur in jeder Hinsicht  zerstörerisch, klimaschädlich und rückwärts gewandt, sondern auch einfach reine Geldverschwendung. Das muss endlich ein Ende finden! Jede und jeder kann etwas unternehmen und Einwendungen auch gegen dieses Projekt einbringen."

 

Hintergrund:
Zurzeit findet die Anhörung zum Planfeststellungsverfahren „Vierstreifiger Ausbau der FTO zwischen Erding Nord und Anschlussstelle Flughafen München“ statt. Diese soll auf ca. fünf km mit einer Breite von insgesamt 25 m autobahnähnlich ausgebaut werden und dabei ca. 22,6 Hektar Fläche beanspruchen, wovon 5,48 Hektar versiegelt werden sollen. Die Folge wäre ein erheblicher Flächenverbrauch und die Zerstörung von Natur und landwirtschaftlicher Flächen.

Einwendungen zu den Planungen können noch bis 29. Januar 2022 bei der Regierung von Oberbayern abgegeben werden.
Dazu diese Hilfestellungen für Sie:
Einwendung St2580 leere Vorlage (.doc)
Einwendung St2580 ausführliche Vorlage (.doc)

Die Planungsunterlagen können beim Staatlichen Bauamt Freising unter: www.stbafs.bayern.de/strassenbau/planfeststellungen/aktuell/p3/index.html heruntergeladen werden.
 

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